Der Selbstverlag klingt verlockend, aber er hat auch seine Tücken. Hier sind fünf Herausforderungen, auf die du dich einstellen solltest:
1. Du trägst die kompletten Kosten
Lektorat, Korrektorat, Cover-Design, Formatierung – alles zahlst du selbst. Je nach Qualitätsanspruch können schnell 500 bis 2.000 Euro zusammenkommen, bevor dein Buch überhaupt veröffentlicht ist.
2. Marketing ist dein Job
Keine Presseabteilung, keine Buchhandelsvertreter. Du musst selbst lernen, wie Social Media funktioniert, wie man Werbung schaltet und wie man Leser erreicht. Das kostet viel Zeit und Energie.
3. Schwieriger Zugang zum Buchhandel
Die meisten stationären Buchhandlungen nehmen keine selbstverlegten Bücher ins Sortiment. Deine Hauptverkaufsplattformen sind Online-Shops – der Gang in die Lieblingsbuchhandlung bleibt oft ein Traum.
4. Du bist Autor UND Unternehmer
Steuern, ISBN-Nummern, Gewerbeanmeldung, Buchhaltung – plötzlich bist du nicht nur kreativ tätig, sondern auch mit administrativen Aufgaben konfrontiert, die dir niemand abnimmt.
5. Der Kampf gegen Vorurteile
Selbstverlegte Bücher haben immer noch mit dem Image zu kämpfen, "weniger wert" zu sein als Verlagsbücher. Du musst durch Qualität und Professionalität beweisen, dass dein Buch genauso gut ist.
Fazit: Der Selbstverlag verlangt viel Eigeninitiative, Zeit und auch finanzielle Investitionen. Wer bereit ist, diese Herausforderungen anzunehmen, kann damit aber sehr erfolgreich sein.